Alonissos – Insel der Amphoren

Amphoren sind die stillen Zeugen antiker Wirtschaftgeschichte und unbedingt eine nähere Betrachtung wert. Dr. Florian Huber fasst für divemaster die wichtigsten Erkenntnisse über diese Tongefäße zusammen.

Der griechische Fischer Dimitris Mavrikis
staunte nicht schlecht, als er 1985 unzählige
Amphoren am Grund des Meeres vor
Alonissos, der drittgrößten Insel der Nördlichen
Sporaden, erblickte. Dass er nichts anderes als eine
archäologische Sensation entdeckt hatte, war ihm an
diesem sonnigen Tag sicher nicht bewusst. Seit rund
2400 Jahren schlummerte das Schiffswrack mit einer
gigantischen Ladung Weinamphoren vergessen auf
dem sanft abfallenden Boden des Ägäischen Meeres.
Es gewährt uns heute einen einzigartigen Einblick in
die antike Schifffahrt und den intensiven Weinhandel
der frühen Griechen. Seit kurzem ist das Wrack ein
unterwasserarchäologischer Park und darf betaucht
werden.

ALLGEGENWÄRTIGE WEINGÄRTEN
Zu keiner anderen Zeit und in keiner anderen Kultur
spielte Wein eine wichtigere Rolle als im antiken Griechenland.
Er war ein Geschenk des Gottes Dionysos,
Grundnahrungsmittel, religiöse Opfergabe, wichtiges
Handelsgut und Medizin. Er verlieh Soldaten Mut, befreite
die Menschen von Alltagssorgen und inspirierte
Dichter und Denker. Die Helden der Ilias und der
Odyssee hielten den Weinbecher vermutlich öfters in der Hand als ihre
tödlichen Waffen…

mehr dazu in divemaster #114

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