Azoren – Pelagische Taucherlebnisse

Schon als Kind hatte ich immer den Traum dorthin zu reisen, wo das sogenannte ‚Azorenhoch‘ herkommt“, gesteht Gerald Nowak. Inzwischen hat sich der Traum schon fast ein Dutzend Mal erfüllt. Und mit jedem Mal wächst seine Begeisterung dank der Artenvielfalt an pelagischen Tieren hier mitten im Atlantik. Für DIVEMASTER hat Gerald Nowak die wissenswerten Details für solche pelagische Erlebnisse zusammengefasst.

Durch Verwerfung geboren
Die neun Inseln der Azoren verlaufen auf einer Strecke von über 600 Kilometer entlang einer Verwerfungslinie der eurasischen und der afrikanischen Platte 1369 km westlich des europäischen Festlands im atlantischen Ozean. Die nordamerikanische Platte grenzt westlich an. Hier liegen die zwei kleinen Inseln Corvo und Flores an der Plattengrenze. Im Osten liegen Sao Miquel und Santa Maria auf der afrikanischen Platte und in der Mitte dazwischen die Inseln Terceira, Graciosa, Sao Jorge, Pico und Faial an der Grenze zur Eurasischen Platte auf dem Mittelatlantischen Rücken. Das bringt viel Bewegung mit sich. Leichte Beben und Vulkanausbrüche sind immer möglich, denn die Inseln wandern ständig weiter auseinander. Jedes Jahr um zwei Zentimeter. An den Küsten der Inseln geht es gleich mehrere hundert bis weit über 1 000 Meter in die Tiefe. Dies sind ideale Bedingungen für große Tiere. Nährstoffreiches Wasser wird aus der Tiefe an den Flanken der Inseln nach oben gespült. Riesige Fischschwärme ernähren sich von unermesslichen…

 

mehr in DIVEMASTER Nr. 99

 

 

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