Das NEKTON Projekt

99 Prozent der Biomasse der Erde liegt unter Wasser. Einen kleiner Teil davon hat das »Nekton-(das Schwimmende) Projekt« vor den Malediven untersucht. In 300 bis 500 Meter Tiefe waren die Wissenschaftler mit Ubooten und ROVs unterwegs.
Henley Spiers hat die Expedition für divemaster zusammengefasst.

In einem Restaurant in Malé unterhalte ich mich mit dem
Meeresforscher Paris Stefanoudis über die Notwendigkeit
der Erforschung der Tiefsee.
Seine Analogie – siehe links – trifft den Nagel auf den Kopf: Statt
der Weite des Ozeans fällt es mir leichter, mir ein Haus vorzustellen, das
ich besitze, von dem ich aber nur die kleinsten Bereiche wirklich kenne.

WIE ALLES BEGANN
Gemeinhin wird behauptet, dass 71 Prozent der Erdoberfläche aus Meer
besteht, aber das ist nur das zweidimensionale Bild. Mit einer durchschnittlichen
Tiefe von 3,7 Kilometer ist es sogar noch beeindruckender
zu erkennen, dass der Ozean 99 Prozent der Biosphäre unseres Planeten
ausmacht. Von diesem bewohnbaren Unterwasserraum haben wir bisher
nur einen winzigen Bruchteil eines Prozents erforscht.
An Bord der RV Odyssey erforscht das Nekton-Team auf Einladung der
Regierung der Malediven diese unbekannten Räume und führt die erste
systematische Studie in den Gewässern des am tiefsten gelegenen Meeresstaates
der Welt durch. “Nekton” bedeutet Wasserlebewesen, die gegen
den Strom schwimmen, und die gleichnamige Wohltätigkeitsorganisation
wurde von Oliver Steeds gegründet, der als Missionsleiter auf den Malediven
tätig ist.
Als erfolgreicher Enthüllungsjournalist stellt Oliver Steeds gerne unbequeme
Fragen an gefährlichen Orten, und als er bei einem Auftrag mit
der Zerstörung des Meeresbodens durch Trawler konfrontiert wurde,
wandte er sich auch intern dem gleichen Thema zu. Die Gefahren, denen…

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