Makrofotografie – Kleingeister

Nomen est Omen. Den kleinen Dingen auf den Grund gehen ist die Lieblingsbeschäftigung von Martin Klein. In der UW-Foto-Szene eher unbekannt, herrscht unter Fachleuten
Hochachtung, wenn sein Name genannt wird. Einige halten ihn in der Makro-Süßwasserfotografie für einen der führenden Fotokünstler. Herbert Frei hat ihn getroffen.


Sein Arbeitsgerät ist eine Canon
5D MK III im Seacam-Gehäuse.
Was hätte man auch anderes
vermutet? Da er sich auf Makromotive
spezialisiert hat, ist seine bevorzugte Optik das
innenfokussierte EF 100 mm L IS Canon-Makroobjektiv.
Meistens kombiniert mit einem
1,4-fach Telekonverter und diversen Nahlinsen,
die außen am Makroport befestigt werden.
Zusätzlich benützt auch das selten in der UWFotografie
eingesetzte 65 mm MP-E 65 Canon-
Lupenobjektiv bis zum Abbildungsmaßstab 5:1.
Als Krönung wird dieses Makromonster noch
mit einem 1,4-fach Telekonverter beaufschlagt.
Man fragt sich unwirklich, wie er hier noch
scharf stellen kann. Das Canon-Lupenobjektiv
besitzt keinen Autofokus und dehnt sich beim
größten Abbildungsmaßstab so weit aus, dass
diverse Gehäusezwischenringe montiert werden
müssen, um die unterschiedlichen Längenmaße
bändigen zu können. Bei 5:1 wird zudem
das Bildfeld aufgrund der Auszugslänge sehr
dunkel. Dann hilft eine starke LED-Leuchte
das Objektiv so zu handhaben, dass das Motiv
in die Schärfe bugsiert wird.

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