Malter I – DDR Habitat

Malter I, Deutschlands erste kaltwassertaugliche UW-Station, entstand vor
über 50 Jahren in der DDR. Sie stand in der Mittelgebirgstalsperre Malter
bei Dresden und war bis kurz vor der Wiedervereinigung in Betrieb.

Die Tauchstationen Ostdeutschlands
beziehungsweise der DDR
waren im Moment des Beginns
durchweg Privatinitiativen einzelner
Personen oder kleiner Personengruppen.
Durch die straffe (Pflicht-) Organisation der
DDR-Sporttaucher in den Tauchklubs der
Gesellschaft für Sport und Technik wurden
die Bauten jeweils Jahre nach ihrer Fertigstellung
von der GST „übernommen“. Erst dann
wurden die Betriebskosten der Unterwasserhäuser
ein wenig staatlich gefördert und diese
Sonderform der Tauchausbildung mit UWStationen
medial als „gesellschaftliches Engagement“
dargestellt. Selbstverständlich waren
die Stationen zu ihrer Zeit herausragende
technische Leistungen, ideale Schulungsobjekte
und nicht zuletzt ungeheure ehrenamtliche
Anstrengungen aller Beteiligten.

UNTERNEHMEN MALTER-I
In den ersten erzgebirgischen Höhenzügen
oberhalb von Dresden staut die Talsperre
Malter das gefährliche Gebirgsflüsschen Rote
Weißeritz zum Hochwasserschutz an. Die
Staumauer wurde in den Jahren 1908 bis
1913 erbaut. An eben dieser Talsperre hat der
Tauchklub Malter bis heute einen Klubraum.

FOTOS: MANFRED BÖRNER
TEXT: FALK WIELAND

mehr im divemaster Nr. 109

 

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