Schwarz wie die Nacht, das ist die Tiefsee – oder die offene See bei Nacht. In beiden Fällen kann man ganz erstaunliches Leben beobachten. Profifotograf Tobias Friedrich hat für divemaster das Leben im Dunkel erhellt.
TEXT: & FOTOS: TOBIAS FRIEDRICH
Seit ein paar Jahren erlebt die
Blackwater-Fotografie einen Aufschwung
unter den Unterwasserfotografen.
Gerade bei Fotowettbewerben
finden sich zum Teil mehrere Aufnahmen des
„Blackwater Divings“ unter den Siegerbildern.
Seltene Motive, wie der Wunderpus oder die
Papierboote, sind dabei besonders oft zu finden,
vor allem wenn sie in einer schönen Pose
oder bei einem bestimmten Verhalten fotografiert
werden – wie zum Beispiel bei den Papierbooten,
die sich ab und zu gerne auf Quallen
oder an Treibgut im Wasser festhalten. Dabei
ist das Blackwater-Tauchen nicht neu. Schon
vor mehreren Dekaden wurde ähnlich fotografiert
– Nachttauchgänge bei denen kein Riff zu
sehen ist. Über diesem mehrere hundert Meter
tiefen Grund kommen jede Nacht pelagische
Lebewesen oder Tiere im Larvenstadium an
die Oberfläche, um dort im nährstoffreichen
Wasser zu fressen. Die größte Tierwanderung
der Erde…
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