“Als Maschinenbauingenieur ausgebildet und vom großen
Wunsch erfüllt, unter Wasser Fotos zu machen, habe ich
1979 mein erstes Gehäuse für die russischen Zorki-Kameras
gebaut. Mein Eigenbau war aus Plexiglas, kaum anders als die amerikanischen
Ikelite-Gehäuse – die ich damals noch gar nicht kannte. Ich machte
meinen ersten Tauchgang mit meiner eigenen Konstruktion unter dem Eis
des Jenissej-Flusses und habe seitdem nie wieder einen Tauchgang ohne
Kamera gemacht. 1983 machte ich meinen Abschluss an der Marineschule
in Krasnojarsk und wurde Tauchausbilder. In dieser Funktion habe ich in
Sibirien und am Schwarzen Meer viel getaucht und fotograert. Den ersten
Fotopreis erhielt ich 1989 auf dem Silver Dolphin Festival in Donezk für
meine Portfolioauswahl „Schwarzes Meer“. Insgesamt diente ich zehn Jahre
lang in der Schwarzmeerotte als Militär- und Berufstaucher und war
im Rahmen des Programms des Verteidigungsministeriums der UdSSR an
der Entwicklung und praktischen Anwendung von UW-Fotoausrüstungen
beteiligt. Nach meiner militärischen Lauahn arbeitete ich mehrere Jahre
lang als Tauchlehrer und Unterwasserfotograf im Yalta Dive Center. Seit
1998 lebe ich in Moskau, arbeite freiberuflich für die Tauchzeitschriften
Octopus, Underwater Club und InVertum und kooperiere mit der National
Geographic Society Russia. Durch meine Arbeit für Zeitschriften habe ich
viele Teile der Welt besucht und mehr als 5.000 Tauchstunden in allen
Ozeanen, von der Arktis bis zum Äquator, erlebt. Aber ich weiß auch, dass
man nicht bis ans Ende der Welt reisen muss, um eine gute Aufnahme
zu machen – es gibt viele interessante Teiche, Seen und Flüsse heimatnah
überall in Russland. Eine gute Geschichte lässt sich auch zu Hause…”
mehr dazu in divemaster #110