Ein „Tauchunfall“, den sicher jeder engagierte Taucher schon erlebt hat.
Dr. Hartig erklärt im divemaster Auslöser und Ursachen, aber auch,
wie man die Anfälligkeit testen kann und wie man sich davor wappnet.
TEXT: DR. HARTIG
FOTOS: ARCHIV DR. HARTIG
Tiefenrausch, im englischen Rapture
of the Deep hat nichts mit Zerreißen
also einer Ruptur zu tun, sondern
mit »a« geschrieben bedeutet es auch im
Englischen »Rausch« – nur um die vielgehörte
Fehlinterpretation zu vermeiden. Doch dieser
Artikel geht einen ganz großen Schritt weiter
und beschreibt das aktuelle Wissen über IGN
(Inertgasnarkose) für Fortgeschrittene.
Wir kennen die vielen Erlebnisse von uns oder
von anderen mit einer IGN. Das Verwechseln
von Einlass und Auslass am Inflator sei hier
als eines der häufigsten Phänomene genannt.
Dazu kommen in den Büchern noch die netten
Tabellen, ab welcher Tiefe welche Symptome
auftreten und ganz unten steht dann immer
so ab 90 bis 100 Meter der Tod. Und natürlich
wissen wir alle (viele aus selbst erlebten Zeiten,
11 bar Clubs etc.), dass dem nicht so ganz ist.
Wir wissen natürlich, dass die IGN ganz viele
Gesichter hat und ganz viele unterschiedliche
Symptome machen kann. Die Anfälligkeit für
eine IGN ist sehr individuell, das heißt, während
ein Taucher erst bei 50 Meter Tauchtiefe deutliche
Symptome spürt, ist ein anderer Taucher
bereits bei 30 Meter vollkommen handlungsunfähig…
mehr in Ausgabe divemaster #108