Im Zweiten Weltkrieg wurden Torpedos im Tollensesee getestet. Heute ist der verbliebene »Torpedowald« nicht nur für Technik-Fans ein faszinierendes Tauchgebiet.
TEXT: ELMAR KLEMM
FOTOS: ERHARD SCHULZ
Hinterlassenschaften aus den Weltkriegen stellen für viele Taucher besonders interessante Plätze dar. Kein Wunder, schließlich bleiben diese „Lost Places“ nirgendwo so unverfälscht erhalten wie unter Wasser. Mit mehreren Torpedoversuchsanstalten hat insbesondere
der Norden einiges zu bieten. An verschiedenen Standorten wurden während des Zweiten Weltkriegs Torpedos getestet. Die anschließend gesprengten „TVAs“ bilden heute künstliche Substrate mit viel aquatischem Leben. In Taucherkreisen gelten die
Betontrümmer als regionale Hotspots – in Surendorf und Eckernförde, im Plöner See
aber auch vor der dänischen und polnischen Küste. Ein besonders sehenswertes Areal befindet sich im südlichen Mecklenburg-Vorpommern. Mitten im Stadtgebiet Neubrandenburgs befindet sich im Tollensesee nicht nur eine künstliche Testinsel – am Grund des Sees liegen auch noch zahlreiche Torpedos…
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