Unterwasserkunst im Krabatstein

Rund um die malerischen Felskessel des Steinbruchsees Krabatstein toben alljährlich zwei lautstarke Wochen. Während des Bildhauer-Workshops hauen, schneiden und schleifen Künstler live große Skulpturen aus Granit, Stahl oder Holz. Das Jahr 2022 brachte eine Renaissance der vor 15 Jahren begonnenen Unterwasserkunst-Woche – und die Neueinrichtung der Skulpturen-Galerie am Seegrund.

Die Stahltreppe in den See führt hinab in lichtgrünes
Wasser bis in etwa vier Meter Tiefe. Hier unten wurden
die anlässlich der Unterwasser-Kunstwoche geschaffenen
Skulpturen für den See zunächst sicher geparkt. Am
Rande eines Tausendblatt-Feldes stehen sie dicht beieinander wie in
einem Kunst-Magazin. Nun beginnt die Einrichtung des UW-Skulpturen-
Parks. Der Taucher mit dem großen Doppelgerät untersucht
jede Figur darauf, wie sie schonend und vorsichtig an den Hebesäcken
angebracht werden kann, ob die jeweilige Plastik senkrecht oder waagerecht
transportiert werden sollte. Dann werden Seile geknotet und
Gurtbänder geschnürt.
Vorsichtig werden die Hebesäcke mit Luft befüllt. Nun macht das verwendete
Doppelgerät trotz der geringen Tiefe Sinn. Eine Figur nach
der anderen schwebt, sicher vom Taucher bugsiert, zu ihrem neuen
Standort. Der Steinbruchsee bietet vor allem in vier bis 10 Meter Tiefe
ausgedehnte, nahezu waagerechte Felsbänke. Diese Granit-Terrassen
sind wie gemacht zur Präsentation der Skulpturen. Selbstverständlich
werden die Kunstwerke nach einem Konzept aufgestellt. So soll zum
Beispiel die Gewinner-Figur der Unterwasser-Kunstwoche in der
Mitte der anderen stehen…

mehr dazu in divemaster #114

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