Neben vielen anderen Kriterien müssen drei Bereiche der
Bildgestaltung dem gewählten Motiv sowohl einzeln
als auch im Zusammenspiel gerecht werden: Vorder-,
Mittel- und Hintergrund. Tobias Friedrich möchte Sie in diesem
divemaster mit den Möglichkeiten des „Bubble-Bokeh“ für die Hintergrundgestaltung
bekannt machen.
In der Fotografie ist der Hintergrund mindestens genauso entscheidend
wie das Motiv selber. „Bokeh“ ist in der Fotografie die Bezeichnung
für einen unscharfen Hintergrund eines Bildes und trifft
meistens in der Makro- oder Telefotografie zu, weniger in der Weitwinkelfotografie.
Was jedoch auch damit gemeint ist, ist dass der
Hintergrund einen in der Unschärfe gelegenen Effekt hat. Das kann
einfach nur monochrom sein, einen Farbverlauf haben oder eben ein
so genanntes „Bubble-Bokeh“ beinhalten. Die Kreise oder „Bubbles“
im Hintergrund kommen meistens von Spiegelungen, die in der Unschärfe
zu Blasen oder Kreisen werden. In der Fotografie über Wasser
sind das oftmals Reflektionen der Sonne in einer Wasseroberfläche.
Die Spiegelungen brauchen allerdings eine gewissen Distanz, damit
die Blasen, Kreise oder „Bubbles“ richtig zur Geltung kommen. Zudem
ergeben eigens dafür konstruierte Objektive wie das Meyer-Görlitz
Trioplan 100mm besonders schöne „Blasen-Bokehs“, die man mit
anderen, normalen Makro-Objektiven kaum erreichen kann. Das
„Blasen-Bokeh“ hat nicht nur besonders schöne, kreisrunde Blasen,
sondern auch eine Art „Ring“ der an den Außenkanten entlang läuft
– ähnlich wie Seifenblasen…
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