Durch Stechmücken übertragene Infektionskrankheiten sind ein hohes
Risiko bei einem Tauchurlaub in den Tropen – warum?
Dr. Dr. Philipp Stahl hat stichhaltige Argumente zur medizinischen Reisevorbereitung
in die Tropen zusammengetragen.
Die Tropen (altgriechisch für Sonnenwendegebiete) sind
nach gängiger Definition das Gebiet zwischen den
Wendekreisen, das heißt zwischen 23,5 Grad nördlicher
(Wendekreis des Krebses) und südlicher Breite (Wendekreis
des Steinbocks) und die heißeste Klimazone der Erde (Abb. 1).
Es lassen sich fünf Vegetationszonen in den Tropen unterscheiden:
Tropischer Regenwald, Feuchtsavanne, Trockensavanne, Dornstrauchsavanne
und die Wüste.
Viele Krankheitserreger, die in den Tropen heimisch sind, nutzen Vektoren
wie Mücken oder Fliegen zur Übertragung von Infektionskrankheiten.
Neben Durchfall gehören diese durch Insekten übertragene
Erkrankungen zu den wichtigsten Gesundheitsrisiken auf Reisen in
die Tropen.
Das Risiko der Übertragung und damit der Infektion hängt wesentlich
vom Vorkommen und der Aktivität eines Vektors ab. Vektoren sind
daher auch der Schlüssel zur Krankheitsbekämpfung der jeweiligen
Infektionskrankheit.
Das Dengue-Fieber und das Chikungunya-Fieber (siehe unten) sind
die „Gewinner der Globalisierung“ durch die Zunahme der Anzahl
der Neuerkrankungen (Inzidenz) in den letzten 20 Jahren…
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